Seit mehr als 65 Jahren ist die Presstec Pressentechnologie GmbH...
Die Vaccari 10 NS ist eine ausgesprochen fleißige Italienerin aus der Lombardei. Seit Jahren verrichtet die Spindelpresse ihre Arbeit am Rand der schwäbischen Alb. Genauer gesagt: Im Presswerk eines Spezialisten für Schmiedeteile und deren Bearbeitung aus Aluminium. Die Presse mit einer Nennleistung von 500 Tonnen (maximal bis 940 Tonnen) läuft dort in einer automatisierten Anlage und damit fast rund um die Uhr.
Ein Spindelbruch (auch mit gravierenden Ausbrüchen wie auf dem Foto unten) ist nach einer Einsatzzeit von rund ein bis zwei Jahren insofern nicht ungewöhnlich. Um aber den Prozess am Laufen zu halten, muss rechtzeitig ein Austauschstück organisiert werden. Sprich: Eine neue Spindel muss bereitstehen, bevor Materialermüdung die Presse zum Stillstand zwingt.
An sich ist die Ersatzteilfertigung – besonders in diesem Bereich – kein großes Hexenwerk. In diesem speziellen Fall aber hatten es die Fachleute von Presstec allerdings mit einer durchaus anspruchsvollen Aufgabe zu tun. Denn da es sich hier um eine viergängige Spindel handelt, waren nicht nur Präzision und Hightech gefordert. Auch Fingerspitzengefühl und Erfahrung waren gefragt, denn natürlich müssen die Spiele stimmen.
Mehrgängige Gewinde kommen zum Einsatz, wenn pro Umdrehung ein großer Hub erzielt werden soll. Je nachdem, zu welchem Zweck das Gewinde verwendet wird, kann die Steigung eines mehrgängigen Gewindes größer oder gleich groß der eines vergleichbaren eingängigen Gewindes sein, um eine Optimierung der Kraftverteilung zu erreichen. Zudem reduziert sich die Selbsthemmung und die Kraft wird verstärkt, da diese Werte umgekehrt proportional zur Zahl der Gänge sind. Bei dieser Spindel (die nach der Bearbeitung einen Durchmesser von 220 Millimetern aufweist) sind die Gänge jeweils um 90 Grad beziehungsweise 50 Millimeter zueinander versetzt. Entscheidend ist, dass die Gänge optimal aufeinander abgestimmt werden. Die Gewindelehre dient zuletzt der abschließenden Überprüfung der Spindel. Gefertigt wurde die Spindel aus Vergütungsstahl, die Durchlaufzeit inklusive Materialbeschaffung nahm drei Monate in Anspruch. Mamma mia, ein ordentliches Tempo!
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