Das Volkswagenwerk Kassel ist mit rund 16 000 Mitarbeitern und 2,5 Millionen Quadratmetern nach dem Stammwerk Wolfsburg die zweitgrößte Produktionsstätte der Volkswagen AG in Deutschland – obwohl das Werk keine Fahrzeuge fertigt, sondern Komponenten an andere Werke des Konzerns liefert. Zusätzlich sind hier die Aufbereitung von Austauschaggregaten und das Original Teile Center angesiedelt.
Für das Getriebewerk in Kassel erhielt Presstec Ende 2012 den Zuschlag für das Retrofit an einer Stufenpresse. Verantwortlicher Projektleiter von Presstec war Dipl.-Ing. Viktor Wagner, der den Kunden gemeinsam mit dem Leiter der Gesamtprojektabteilung Dipl.-Ing. Wolfgang Wobst betreute. „Es ging um eine Stufenpresse von Schuler mit 1000 Tonnen Presskraft. Die Anlage wurde in Wolfsburg komplett zerlegt und zu uns nach Kehl gebracht“, erläutert Wagner.
Die Besonderheit: Presstec trat bei diesem Projekt als Generalunternehmer auf, so dass Volkswagen einen für alles verantwortlichen Ansprechpartner hatte. Bevor die Presse zurück nach Kassel durfte, gab es viel zu tun: Die Spezialisten von Presstec tauschten alle Verschleißteile aus, ersetzten Kurbeln durch elektrische Antriebe, erneuerten das Schmiersystem und verbauten eine komplett neue Steuerung nach dem S7-Standard von Siemens. Auch Auswerfer und Anschlagsverstellung wurden durch die Presstec GmbH ersetzt.
Und auch mechanisch war einiges zu tun: Der Pressentisch hatte nach zwei Jahrzehnten Betrieb viele Risse und musste verstärkt werden. Zudem bekam die Schuler-Presse Dämpfungselemente, um die Schwingungsübertragung auf den Hallenboden zu reduzieren. Der Stößel wurde verstärkt und der Pressenhauptantrieb bekam eine neue Riemenscheibe. Schließlich erneuerte Presstec die Hydraulik und installierte eine neue Überlastsicherung. VW hatte seinerseits bereits eine neue Bandanlage für die Presse erworben. Nachdem eine entsprechende Steuerung entwickelt wurde, koordinierte Presstec auch den Einbau dieser Anlage. Das neue Transfersystem kam von Dreher Automation. „Als Generalunternehmer ist die Koordination der einzelnen Dienstleister und damit ein hochprofessionelles Projektmanagement entscheidend“, sagt Wagner. Für die Montage der Presse waren sechs Techniker von Presstec in Kassel, dazu vier Elektriker und die Experten fürs Transfersystem – und alles lief wie am Schnürchen.
In Absprache mit der bei Volkswagen für Arbeitsschutz verantwortlichen Abteilung VW Arbeitssicherheit brachte Presstec die STP 31-1 auch auf ein neues Sicherheitslevel. Wagner: „Bei Anlagen dieser Größenordnung ist die Risikobewertung natürlich sehr wichtig. Wir sprechen schließlich von einer sechs Meter hohen, drei Meter breiten und gut acht Meter langen Maschine, die 20 Hub pro Minute schnell ist.“ Während die Verantwortlichen von VW vor der Herausforderung standen, einen für die nächsten zehn Jahre passenden Platz zu finden, organisierte Presstec den Schwertransport. Allein das Kopfstück der Anlage brachte 60 Tonnen auf die Waage …
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