Der neue EcoSport ist Fords Flaggschiff im stark wachsenden Segment der kompakten SUVs. Im Frühjahr 2017 hat der amerikanische Automobil-Konzern die Fertigung aus dem indischen Chennai ins rumänische Craiova verlegt. Das Ziel: den Produktionsstandard zu heben. Denn künftig soll das Modell auch den europäischen Markt erobern. Für das Werk investierte Ford eine Milliarde Euro.
Die Verlegung des Segments erforderte unter anderem eine Modernisierung der dafür vorgesehenen Linie H9 am Standort Craiova, eine Pressenlinie, zu der eine „alte Dame“ namens Danly gehört. Als diese Presse 2011 zusammen mit drei betagten Schuler-Pressen und einer Fagor-Presse nach Craiova verlagert wurde, wusste man schon, dass hier früher oder später noch einmal Hand angelegt werden müsste – genau die richtige Aufgabe für Presstec. „Sicherheit war ein großes Thema“ sagt Presstec-Projektleiter Arnaud Hertzog. Zum einen sollte die Prozesssicherheit gewährleistet sein, zum anderen war es wichtig, dass alle relevanten Sicherheits- und Gesundheitsanforderungen erfüllt werden mussten.
Beim Thema Prozesssicherheit war die alte Danly Hauptthema. Vorgabe von Ford war es, das Getriebe zu zerlegen und alle Getriebeteile konstruktiv aufzunehmen, um diese zu einem späteren Zeitpunkt zu ersetzen. Ein nicht mehr standardgemäßes Schmiersystem musste auf den neuesten Stand der Technik gebracht werden. Da die komplette Lagerung erneuert werden sollte, wechselte man alle Wälzlager von Zoll in metrisch. Traglasten wurden neu berechnet und in die vorhandenen Einbauräume integriert. „Die Durchlaufzeit von zehn Wochen war schon recht sportlich“, sagt Hertzog. Die Vorgabe von Ford war eindeutig: keine Terminverzögerungen.
Doch bei solch einer Maßnahme bleiben Überraschungen nicht aus – bei den Arbeiten wurden im Getriebe Risse gefunden. Eine Reparaturschweißung mit anschließender mobiler Bearbeitung der Lagergassen war unvermeidbar. Dies hatte zur Folge, dass der eigentliche Terminplan ins Stocken kam. Es musste neu geplant werden, um eine drohende Terminverschiebung zu vermeiden. Durch zusätzliche Montagekapazitäten und Prozessoptimierung konnte schließlich der enge Zeitplan trotz der Widrigkeiten gehalten werden.
Zum Schluss hatten die Presstec-Spezialisten noch den Auftrag, alle Sicherheitseinrichtungen der gesamten Linie zu prüfen. „Die Anlage verfügt über mehrere knifflige Schnittstellen zu integrierten Maschinen und Maschinenteilen“, erklärt Hertzog. „Es galt daher, alle Gefahrenstellen zu identifizieren und die sich daraus ergebenden Risiken zu benennen.“ Um die Sicherheitseinrichtungen vor Ort zu überprüfen, war eine umfassende Risikobeurteilung sowie die Erstellung einer Sicherheitsmatrix mit zugehörigen Ablaufdiagrammen erforderlich. Dabei wurde nichts ausgelassen. Die Sicherheitssteuerung wurde bis ins Detail überprüft, Sicherheitsbauteile, Verdrahtung und Kabelwege wurden kontrolliert. Einer CE-Zertifizierung steht damit nun nichts mehr im Wege und wird von Presstec zum Projektabschluss an Ford übergeben.
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