30 Prozent weniger Energieverbrauch bei einer produktiveren Wertschöpfungskette. Welcher Unternehmer sagt dazu schon Nein? Mit einem Energiemonitoringsystem sind Unternehmen aus dem produzierenden Gewerbe in der Lage gleich doppelt zu sparen: Zum einen ist seit der Einführung der Norm DIN EN ISO 50001 eine teilweise Befreiung von der EEG-Umlage und eine Entlastung von der Strom- und Energiesteuer möglich. Zum anderen ist eine effizientere Nutzung von Energie schlichtweg wirtschaftlicher.
Voraussetzung für die steuerlichen Vergünstigungen ist ab dem Verbrauchsjahr 2015 der Nachweis von Energieeinsparungen und die abgeschlossene Installation eines Energiemanagementsystems (EnMS) bis spätestens 31. Dezember 2015. „Energiekosten zu sparen ist grundsätzlich immer eine gute Idee“, sagt Roland Erdrich, einer der Experten für Energiemonitoring bei Presscontrol. „Gerade bei Unternehmen, die einen hohen Energiebedarf haben, zeigen sich schnell massive Einsparpotenziale.“ So sind beispielsweise CNC-Maschinen im Leerlauf wahre Energiefresser, denn die Ölpumpen sowie Heiz- und Kühlsysteme verbrauchen selbst im Stand-by-Modus noch 30 bis 40 Prozent der eigentlichen Betriebsenergie.
„Um diese Einsparpotenziale ausfindig zu machen, gehen wir bei der Installation eines EnMS linear vor“, sagt Erdrich. „Nach der ersten Kontaktaufnahme mit dem Kunden machen wir eine Strukturanalyse der Ist-Situation: Wie ist die Firma aufgebaut, wo sind die Trafostationen, wo die großen Maschinen? So sind wir in der Lage, das System schnell zu etablieren und erste Energie-lecks zu erkennen.“ Verbaut werden Instrumente mit bis zu 200 möglichen Messwerten wie Leistungswerten, Tools zur Netzanalyse und der EMV-Messung (elektromagnetische Verträglichkeit). Gestartet wird am Einspeisepunkt des Unternehmens. Erdrich: „Große Leistung ist gleichbedeutend mit einem großen Messgerät. Umso tiefer wir in die Verästelungen des Energieflusses Unternehmen gehen, umso kleiner werden auch die Messgeräte und umso spezifischer, welche Messwerte ausgelesen werden.“
Alle Messgeräte sind via Netzwerk miteinander verbunden und liefern die Daten an die zentrale Steuereinheit, von der aus der Energiebedarf überwacht und ausgewertet wird. „Mit den Werten ist es beispielsweise möglich, Optimierungspotenziale im laufenden Betrieb zu ermitteln“, sagt Erdrich. „Läuft eine Maschine beispielsweise an ihrer mechanischen Grenze, verbraucht sie enorm viel Energie. Verringert man nun die Last um nur wenige Prozent, ist durchaus ein Einsparpotenzial um 20 bis 30 Prozent zu erreichen.“ Energiemonitoring bietet allerdings noch andere interessante Vorteile. Die aufgezeichneten Daten lassen sich ins ERP übernehmen und so anderen Geschäftsbereichen gegenüberstellen.
Das ist beispielsweise für die Zulieferer der Automobilindustrie spannend. Erdrich: „Was die Herstellungskosten und spätere Produktpreise anbelangt, wird hier im Komma-Cent-Bereich gerechnet. Mit Hilfe der aufgezeichneten Werte lassen sich die Herstellungskosten so fast exakt auf den Kommawert berechnen, was für eine wesentlich bessere Ausgangssituation an den Märkten sorgt.“
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