Ein Formel-1-Auto bringt es auf 15 000 Umdrehungen. Mehr geht nicht, wenn man die volle Renndistanz überstehen will. Bei der Cepa GmbH in Lahr dagegen entstehen Maschinen, die bei diesen Drehzahlen gerade erst warm werden und in der Spitze bis zu 60 000 Touren schnell sind. Cepa stellt Zentrifugen her. Das Unternehmen ist 1922 von Carl Padberg in Düsseldorf gegründet worden und hat seit 1943 seinen Sitz in Lahr. Ursprünglich wurden Dekanter und Zentrifugen für Labore gebaut – inzwischen ist die metallverarbeitende Industrie ein wichtiger Geschäftsbereich. Denn in den Zentrifugen von Cepa trennen sich Metallspäne von Öl, Emulsionen und Waschwasser. Aus Abfall entstehen so wertvolle Rohstoffe.
Für kleine Werkstätten baut Cepa Zentrifugen, die ein bisschen an Wäscheschleudern erinnern. Trommel, Motor und ein bisschen Zubehör – alles recht überschaubar. Die Flexomaten dagegen sind eine ganz andere Liga und natürlich längst international gefragt. Mitunter zehn auf zehn Meter groß, vollautomatisch arbeitend, modular aufgebaut und mit mehreren Zentrifugen versehen, die jeweils das Herzstück der Anlage bilden.
Wichtig für automatische Zentrifugen ist eine perfekte Peripherie, um die Arbeit bestmöglich zu verrichten. Alle Teile der Anlage sind auf die anfallenden Späne zugeschnitten, um ein optimales Ergebnis zu erzielen. Grobe Späne zermalmt ein Brecher, Grobteile sortiert ein Rüttelsieb aus und die sauber geschleuderten Späne fallen nach unten in einen Spänewagen oder auf ein Abtransport-Förderband, während das Öl in Tanks läuft. Die Trennung selbst übrigens erfolgt über Spaltsiebe, die das Öl durchlassen, nicht aber die Späne.
Für eines der jüngsten Cepa-Projekte hat Presscontrol die Automatisierungstechnik geliefert. „Konzept und und Engineering waren unsere Aufgabe, danach Schaltschrankbau, Montage und Inbetriebnahme bei uns in Kehl“, sagt Eric Jellimann, der das Projekt geleitet hat. Seit 2001 ist der Elsässer schon bei Presscontrol – aber so eine Anlage ist auch ihm noch nicht untergekommen. Eine der Besonderheiten: Robotertechnik sorgt für Flexibilität. Leistungsfähige Industrieroboter bringen die Späne ein – gesteuert von einer intelligenten Software aus Kehl. „Wir haben in Absprache mit dem Kunden die Steuerungstechnik auf dem Siemens-System S7-1500 inklusive TIA Portal umgesetzt“, sagt Jellimann. „Mit dem Portal Totally Integrated Automation von Siemens lassen sich sämtliche Betriebs-, Maschinen- und Prozessabläufe optimieren, gleichzeitig gibt es ein einheitliches und durchgängiges Bedienkonzept.“
In der Praxis heißt das: Die Inbetriebnahme lief wie am Schnürchen. „Es hat von vornherein alles so funktioniert wie es sein soll“, sagt Jellimann. „Gerade im Sondermaschinenbau ist das wichtig. Wenn jede Anlage ein Unikat ist, kann man nicht hoffen, dass Anlaufschwierigkeiten irgendwann durch die Serienfertigung ausgeglichen werden. Es muss von Anfang an klappen.“
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