Seit mehr als 65 Jahren ist die Presstec Pressentechnologie GmbH...
Fast wie ein alter Baum, dessen Jahresringe von alten Zeiten erzählen, steht die Spindelpresse im Werk des Automobilzulieferers Federal Mogul im elsässischen Schirmeck. „Die Dame hat zwei Weltkriege erlebt“, sagt Arnaud Hertzog von Presstec. „Seit 1904 arbeitet sie und ist noch heute mit 30 Prozent des Standort-Umsatzes eine hochstrategische Maschine.“ Umso wichtiger, dass sie auch nach mehr als 100 Jahren noch reibungslos läuft.
Um die Leistung der Presse zu optimieren, rüsteten die Experten von Presstec und Presscontrol das Bremssystem auf ein vollautomatisches hydraulisches System um. „Wir haben die mechanischen Handventile durch SPS-gesteuerte Sicherheitsventile ersetzt und ein Messsystem angebaut“, erklärt Eric Jellimann von Presscontrol. „Die Presse, auf der bis zu 800 Millimeter große Ventile gefertigt werden, wurde zuvor mithilfe eines Handhebels bedient. So waren die Ventile letztlich nach Gefühl geschmiedet. Dadurch war keine gleichbleibende Qualität gewährleistet.“ Die Bedienung der Presse sei damit immer abhängig von der Einschätzung des bedienenden Mitarbeiters gewesen, so Hertzog. „Das Know-how des Maschinenbedieners haben wir uns zunutze gemacht, um den Prozess gemeinsam zu automatisieren.“ Zudem wurde ein lineares Messsystem verbaut, um Position und Geschwindigkeit des Stößels zu erfassen.
Der Prozess war komplex und die Pressenexperten aus Kehl begegneten diversen Herausforderungen, da auf dem Weg zum Ziel immer wieder Verschleißmängel auftauchten. „Die Arbeiten dauerten etwas länger als geplant“, sagt Hertzog. „Aber wir haben alle Hürden bis zur Zufriedenheit des Kunden gemeistert.“ Bei einer so alten Dame ist eben nicht immer von Anfang an ersichtlich, was sich im Inneren verbirgt …
Durch die Vollautomatisierung des Schmiedeprozesses an der Presse ist das Ziel nun aber mehr als erreicht: Die Produktion hat sich fast verdoppelt und die Maschine arbeitet nur noch mit der Hälfte der Presskraft. Im Automatikbetrieb kann sie nicht mehr überlastet werden, wodurch die alten Pressenständer und Matrizen geschont und die Lebensdauer der Presse erheblich verlängert werde. „Zudem können Programme für einzelne Bauteile gespeichert werden, sodass die Einstellungen der Maschine per Knopfdruck möglich ist“, sagt Jellimann. „So erreicht der Kunde eine konstante Qualität für jedes seiner geschmiedeten Ventile, unabhängig vom Bediener der Presse.“
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