Über eine öffentliche Ausschreibung bekam die Presscontrol Elektrotechnik GmbH im vergangenen Jahr den Auftrag, die Mühlau-Hubbrücke im Handelshafen von Mannheim technisch auf den neuesten Stand zu bringen. Doch der 300 000 Euro schwere Auftrag hatte durchaus seine Tücken. Denn eigentlich sollte die 1959 erbaute Brücke von der Hafengesellschaft Rhein-Neckar abgerissen und neu aufgebaut werden – wurde dann aber unter Denkmalschutz gestellt …
„Es gab viele Hindernisse“, sagt Robert Rogina, der das Projekt bei Presscontrol leitete. „Es mangelte etwa an der Dokumentation oder es gab Anlagenteile, die altersbedingt nicht mehr hundertprozentig funktionierten, sowie Betriebsmittel und Unterwasserkabel zwischen den Türmen, die defekt waren. “ Als Knotenpunkt im Handelshafen passieren nicht nur Autos, Lkw, Züge und Fußgänger die Brücke, sondern auch Transportschiffe fahren unter ihr hindurch. Deshalb sind die Brücken auch höhenverstellbar, wird innerhalb von zwei Minuten von vier Motoren um insgesamt 5,5 Meter gehoben. „Wir haben dazu die Antriebsmotoren, Schaltschränke und Peripherie getauscht, Frequenzumrichter mit Gleichlaufregelung eingebaut und ein Spannseil für die Sichere-Profisafe-Bus-Kommunikation vom Süd- zum Nordturm gezogen.“ Das uralte Steuerpult mit Schaltern und Leuchten ist nach den Umbauarbeiten nun mit zwei redundanten Touchdisplays ausgestattet und hält auch sicherheitstechnisch dem Fortschritt stand. „Auch der Personenschutz und die Straßenverkehrsordnung konnten mit dem altem System nicht mehr eingehalten werden“, sagt Rogina. Bis alles reibungslos funktionierte, mussten die Experten von Presscontrol auf der Baustelle das eine oder andere Mal in die Trickkiste greifen. „Die neuen, schweren Schaltschränke und Motoren konnten wir zum Beispiel nur von unten durch eine schmale Luke an ihren Platz setzen. Wir haben sie dann von der Straßenbrücke mit einem Seilzug auf zehn Meter hochgezogen. Man musste vor Ort durchaus erfinderisch sein.“ Verzögerte Lieferzeiten des Materials und immer wieder neu hinzukommende Nachaufträge machten das Projekt zu einem kleinen Abenteuer für Robert Rogina und sein Team aus Kehl. „Problematisch war auch, dass es sich um eine doppelte Brücke handelt – mit Straßenverkehr und Gehweg auf der einen Seite, der Bahnstrecke auf der anderen. Es gab also zwei Betreiber, nämlich die Hafengesellschaft und die Deutsche Bahn“, erklärt der Projektleiter. So konnte das alte Schaltpult nur teilweise erneuert werden. „Die eine Hälfte haben wir ausgebaut, die andere durfte indes nicht verändert werden, da sie zum Stellwerk der Bahn gehört. Da gelten nun mal andere Gesetze“, sagt Rogina und schmunzelt. Doch auch diese Herausforderung parierte das Presscontrol-Team wie gewohnt mit Bravour und der Projektleiter ist rückblickend umso zufriedener mit dem erfolgreichen Abschluss des Projekts.
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